Von Lairg bis zum nördlichsten Punkt des Festlands
Die A836 ist eine der Traumstraßen Schottlands.
Kurz hinter Bonar Bridge beginnt sie und mit ihr ein langer Ritt durch die Einsamkeit bis Tongue.
Wir haben Inverness, die Black Isle und den Dornoch Firth an der Ostküste hinter uns gelassen. Nun sind wir weg von den teils viel befahrenen Motorways.
Endlich gehts ins Landesinnere. Wir erreichen Bonar Bridge und Lairg
Hinter Lairg beginnt der lange, einsame Single-Track-Road. Die Regeln hier sind recht einfach:
Wer als erster den 'Passing Place' erreicht, hält an und macht dem Gegenverkehr Platz. Der Durchgelassene bedankt sich per Handzeichen.
Das Wetter wird schlechter, doch die Berge umso beeindruckender.
Der 'Ben Klibreck' kommt in Sicht.
Es ist ja eine alte schottische Weisheit, dass jedes Tal - jedes Glen - sein eigenes Wetter hat.
In der Ferne sehen wir Castle Varrich und den Kyle of Tongue.
Wir machen einen kleinen Abstecher dorthin.
Es wurde irgendwann im 11. Jahrhundert erbaut...
und gehörte den Mackays, die hier nach wie vor in der Mehrheit sind - das Land der Mackays.
Gigantisch ist die Burg wirklich nicht, aber die Aussicht auf den Kyle of Tongue ist es.
Nun geht es zunächst weiter am Ostufer des Kyle of Tongue, dann vorbei an Coldbackie, Borgie und Leckfurin bis hin zu unseren nächsten Stopp:
Bettyhill und sein Traumstrand.
Hier gibt es auch einen Reparaturbetrieb, dieser PKW ist übrigens von den Klippen in Durness gestürzt.
Über diese kleine Brücke geht es weiter nach Bettyhill
Noch um diese Ecke...
Schon aus der Ferne sehen wir einladende Strände.
Ein wenig 'querfeldein' geht es dann zum Strand
Warum in den Süden reisen? Wir fühlen uns hier wie in der Karibik.
Ein sauberer Strand, klares Wasser und weit und breit niemand zu sehen.
Dann noch Kaffee und 'Sticky Toffee Pudding' in dem kleinen Cafe...
und es geht weiter, vorbei am Strathnaver Museum in Richtung Armadale.
Nicht weit hinter Bettyhill erreichen wir die Abzweigung nach Kirtomy und Swordly.
Es sieht einfach einladend aus und wir machen einen Abstecher nach
Kirtomy.
Ein kleiner Ort, auch 'Hamlet' genannt und seine weit verstreuten 'Cottages'.
Nicht nur um die Mittagszeit ist es hier einsam...
Dieser Weg scheint in den Atlantik zu führen....
Wir müssen vorsichtig bewegen, denn es geht an einigen Stellen 30 Meter abwärts
Kein Sandstrand, nur Steine. Auch die Otter zeigen sich nicht.
Hinter Armadale biegen wir nach einigen Meilen bei Strathy ab.
Es ist auch hier recht einsam - nur ein paar Schafe glotzen uns erstaunt an.
Hier ist nichts los, nur Stille und Einsamkeit
.. und natürlich die unvermeidlichen Schafe.
...an einem Ort namens 'Totegan' - wo es genauso ist wie es heißt.
Nach wenigen Meilen erreichen wir den Leuchtturm von Strathy Point.
Dann geht es weiter Richtung Osten
Mal schnell, mal langsam
durch wechselhaftes Wetter....
Vorbei an Portskerra geht es nun nach Dounreay und dann über Bridge of Forss nach Thurso.
In einem Supermarkt mit einem einmaligen Ausblick auf den Atlantik werden wir unsere Vorräte auffrischen.
Die alte Burg auf dem Gelände des Kernkraftwerks Dounreay.
1977 kam zu einer gewaltigen Explosion, durch die radioaktives Material in den Grund gelangte und weithin verbreitet wurde.
Dann erreichen wir Thurso, auf Gälisch Inbhir Theorsa. Im HIntergrund ist schon Dunnet Head zu sehen.
Thurso ist die nördlichste Stadt des schottischen Festlands.
Knapp 10.000 Einwohner, ein paar Discotheken, Hotels und einige nette Shops.
In dem 'All Star Factory' Kino haben wir so manchen 'Harry Potter' Film gesehen.
Leider ist es mittlerweile geschlossen.
Wir werden es vermissen - deshalb sind hier noch ein paar weitere Erinnerungsbilder:
Goodbye All Star Factory Cinema
Es ist eine beschauliche Stadt, ohne Hektik...
Rotterdam Street
St Andrews Church
Ein traumhafter Supermarkt: Beim Bezahlen an der Kasse blickt man auf den Atlantik!
Alles muss man dort aber nicht kaufen.....
Noch einen letzten Blick vom Campingplatz aus auf die Shettlands and auf Dunnet Head, unser Ziel.
Zunächst folgt ein Stopp in Castletown. Dann erreichen wir einen der schönsten Strände Schottlands: Dunnet Bay.
Immer in Sichtweite: Dunnet Head
Bei Castletown besuchen wir Castletown Hill
Im Heritage Center ist die Zeit stehen geblieben.
...ohne zu telefonieren geht es weiter...
Vorbei an einer gigantischen Dünenlandschaft...
Kurz darauf erreichen wir Dunnet
Wenn kleine Kinder dabei sind sollte man hier unbedingt eine längere Pause machen...
Es ist wieder recht heiß und das Altlantikwasser ist herrlich.
'Bei der Telefonzelle' war die Wegbeschreibung unseres B&Bs...
Ein tolles Bett - doch für 2 große Schläfer wurde es eine unruhige Nacht...
Nun geht es noch an Brough vorbei und das Ziel ist endlich erreicht:
Dunnet Head, der nördlichste Punkt des schottischen Festlands
'Karl-Heinz', der nördlichste Büffel Schottlands
Vorbei an 'Black Loch', Many Lochs' und 'Long Loch' geht es nun zur Nordküste
Vogelkolonien, ähnlich wie in Faraid-Head und Handa-Island
In der Ferne ist die Insel Hoy der Orkney-Inselgruppe zu erkennen...
Hier also endet die Straße und das Festland....
Wir genießen noch lange den Ausblick bevor es zurück geht.
In der Nähe von Brough beenden wir den Tag und betrachten den Sonnenuntergang über dem Atlantik.
Unser nächstes Ziel werden die Highlandgames sein. Dann geht es über Scarfskerry zum Castle Mey, nur wenige Meilen von hier.